Es braucht nur ein paar wenige rücksichtslose Menschen um ganze Naturregionen bzw. Erholungsgebiete für Tausende von Menschen zu entwerten. Nämlich dann, wenn diese Gebiete mit lauten Motorrädern, Quads oder auf Sound getunten Sportwagen befahren oder mit dem Sport- oder Leichtflugzeug überflogen werden. Die Initiative “Rettet die Stille” möchte auf den Verlust der Stille aufmerksam machen und versuchen, mehr Menschen für effektiven Lärmschutz zu gewinnen. Ziel ist, dass die bestehenden Lärmschutzverordnungen grundsätzlich überarbeitet werden.
Zur Klarstellung: Gegen leisere Motorräder haben wir nichts, wohl aber gegen absichtlich auf laut getunte Fahrzeuge.
Erfahren Sie mehr über die Ziele von Rettet-die-Stille >
In der Mediathek des Radiosenders FFN findet sich ein satirisches und zugleich treffendes Statement von 'Günther dem Treckerfahrer', der das Problem Motorradlärm auf den Punkt bringt. Einfach hier klicken um den Beitrag anzuhören.
Auf den Servern des Bundesumweltamts findet sich eine sehr eindrückliche Präsentation, die sehr schön die Zusammenhänge zwischen Standgeräsuchmessung und Fahrgeräuschmessung und die Probleme bei der Messung durch Polizeikontrollen darstellt. Alle, die meinen, man könnte das Problem Motorradlärm durch mehr Kontrollen in den Griff bekommen, erhalten hier wertvolle Hinweise und Einschätzungen seitens eines sehr erfahrenen Polizeibeamten.
Auf den Servern des Bundesumweltamts findet sich eine sehr eindrückliche Präsentation, die sehr schön die Zusammenhänge zwischen Standgeräuschmessung (SGM) und Fahrgeräuschmessung (FGM) sowie die Probleme bei der Messung dieser Lärmgrößen bei Polizeikontrollen darstellt. Alle, die hoffen, man könnte das Problem Motorradlärm einfach durch mehr Polizeikontrollen in den Griff bekommen, erhalten hier wertvolle Hinweise und Einschätzungen seitens eines in Punkto Motorradlärm sehr erfahrenen Polizeibeamten.
Motorradlärm – aktuelle Konflikte,Positionen und Lösungsvorschläge - unter diesem Titel hat die Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA) in ihrer aktuellen Ausgabe des Akustik Journals (Nr. 01/21 vom Februar 2021) die bisher beste (mir bekannte) zusammenfassende Aufarbeitung des Themas Motorradlärm veröffentlicht. Es handelt sich hier zwar um einen recht langen Artikel, aber jeder Zeile davon ist absolut lesenswert. Wer beim Thema Motorradlärm mitreden will, muss diese Veröffentlichung gelesen haben.
In einer Pressemitteilung des Ministerium für Verkehr wird das Ausmaß der Belastung durch Motorradlärm anhand der Messergebisse der Motorradlärm-Displays quantifiziert. Der Motorradlärm sticht bei den Messungen deutlich heraus. Damit liegen nun endlich belastbare Zahlen zum Anteil der zu laut fahrenden Motorräder vor. Verkehrsminister Hermann fordert Maßnahmen seitens des Bundesregierung. Der Landes-Lärmschutzbeauftragter Thomas Marwein stellt fest, dass der Motorradlärm dem Lärm von Motorsägen oder Presslufthammern entspricht.
Es gibt viele Vorschläge und Meinungen, was man gegen den ausufernden Motorrad- und Fahrzeuglärm tun könnte. Nicht alle sind effektiv. So geht z.B. der Ruf nach mehr Polizei-Kontrollen in Leere, schlicht weil die gesetzlichen Grundlagen desaströs sind. Im nachfolgenden Beitrag erfolgt eine Bewertung möglicher Maßnahmen.
Wer an Sommer-Wochenenden im Südschwarzwald wandern geht, der erlebt zunehmend nicht die erholsame Ruhe dieses einzigartigen Naturgebiets, sondern eine Fahrzeugrennen-Soundkulisse, die so laut ist, dass sie sogar am Nürburgring verboten wäre.
Im Nachgang der Podiumsdiskussion am 26.11.2020 zum Thema Motorradlärm mit Verkehrsminister Winfried Hermann sowie dem Lärmschutzbeauftragten des Landes, Thomas Marwein sowie weiteren Akteuren, habe ich das folgende E-Mail an den Verkehrsminister gesendet, das bislang leider noch unbeantwortet ist.
Schwarzwaldverein und die Großschutzgebiete im Schwarzwald haben im Vorfeld einer Online-Diskussion zum Thema "Motorradlärm" (am Do. 26.11.2020) eine gemeinsame Erklärung an Verkehrsminister Winfried Hermann sowie den Lärmschutzbeauftragten des Landes, Thomas Marwein, übermittelt und sich darin für die Reduzierung von Motorenlärm ausgesprochen.
Die Initiative „Rettet die Stille“ setzt sich für ein Überflugverbot von Naturschutzgebieten durch Motorsportflugzeuge, Gyrocopter und Ultraleichtflugzeugen ein. Bis zu einer entsprechenden gesetzlichen Regelung appelliert „Rettet-die-Stille“ an die Sportflieger, aus Respekt und Rücksicht gegenüber Mensch, Tier und Natur von einem Überflug des Naturschutzgebiets Feldberg freiwillig abzusehen.
In der aktuellen Diskussion um Motorradlärm setzen viele Politiker auf verschärfte Zulassungsvorschriften für Zweiräder. In dem nachfolgenden Beitrag wird anhand einer einfacher Rechnung aufgezeigt, dass es aufgrund des Bestandsschutzes und der langen 'Haltbarkeit' von nur saisonal gefahrenen Motorrädern mehere Jahrzehnte dauern würde, bis verschärfte Zulassungsvorschriften eine spürbaren Entlastung bewirken. Wichtig wäre deshalb zusätzlich eine Verordnung, die auch Bestandsfahrzeuge leiser macht.
Das Landratsamt Lörrach hat auf einer beliebten Motorrad-Rennstrecke im Südschwarzwald ein Lärmdisplay mit intelligenter Sensorik aufgestellt. Das Messgerät an der L 151 in der Gemeinde Präg kann nicht nur die aktuell gefahrene Lautstärke, sondern auch die Geschwindigkeit und den Fahrzeugtyp erfassen. Ein Ergebnis: Geschwindigkeitsbeschränkungen sind kein wirksames Mittel gegen Motorradlärm.
Spiegel online berichtet im Kontext der diskutierten Streckensperrungen über die Aussage des Bundesverkehrsministeriums, dass die zuständigen Straßenverkehrsbehörden aus Lärmschutzgründen schon jetzt die Möglichkeit hätten, die Benutzung bestimmter Straßen oder Straßenstrecken zu beschränken oder den Verkehr umzuleiten. Das Regierungspräsidium Freiburg erteilte dem jetzt eine klare Absage.
Im Südkurier vom 4. Juni 2020 findet sich ein interessanter Artikel zum Thema Motorradlärm. Unter anderem wird darauf hingewiesen, dass 40% der Menschen im Land sich stark oder äußerst stark vom Motorradlärm belästigt fühlen.
Kaum ein Tag vergeht, in dem in den lokalen Medien nicht ein Leserbrief oder Bericht über Motorradfahrer erscheint. Viel zu oft sind es Berichte über Tote oder Schwerverletzte, die auf den Rennstrecken rund um B 500, B 317 und B31 verunglücken. Und mindestens genauso oft gibt es redaktionelle Beiträge oder Leserbriefe, in dem Menschen über ihren verzweifelten Kampf gegen den Lärm berichten.
Das sollte ein Vorbild für Deutschland sein. Wer schon im Standgeräusch über 95 dB liegt, der darf bestimmte touristisch beliebte Strecken nicht befahren. So wird es ab 10. Juni 2020 in Tirol in Österreich gemacht.
Nach dem Studium des Schreibens der Verkehrspolizeiinspektion Freiburg zum Thema Geräuschmessungen hatte ich mich im Februar 2020 entschlossen, die sich daraus ergebenden Fragen an das BMVI zu senden.
Dieser Beitrag mit Originalzitat zeigt auf, wie wenig - bis keine - Möglichkeiten die Polizeibehörden und sogar teilweise der TÜV haben, mittels Gräuschmessungen Lärmüberschreitungen festzustellen und zu ahnden. Aber lesen sie selbst.
Schreiben Sie eine Mail an info@rettet-die-stille.de und wir senden Ihnen gerne eine Kontoverbindung für Ihre Spende.
Schon mit wenig Aufwand kann jeder helfen und viel mehr bewirken als man glaubt!
Günther der Treckerfahrer zu Motorradlärm
Messung von Stand- und Fahrgeräusch aus polizeilicher Praxis
Messung von Stand- und Fahrgeräusch aus polizeilicher Praxis
Landesverkehrsminister Hermann: Viele Motorräder sind unzumutbar laut unterwegs
Was gegen Motorradlärm helfen würde (und was nicht)
Nürburgring-ähnliche Verhältnisse im Südschwarzwald
Nach der Podiumsdiskussion: Email an BW-Verkehrsminister Herrmann
Im Schwarzwald: Gemeinsam gegen den Motorenlärm
Keine Motorsportflieger über dem Naturschutzgebiet Feldberg!
Warum verschärfte Zulassungsvorschriften allein nicht viel bringen
Interessante Zahlen von einem Lärmdisplay im Süddschwarzwald
Regierungspräsidium Freiburg widerspricht dem Bundesverkehrsministerium
Bericht zum Motorradlärm im Südkurier
Leserbriefe und Zeitungsberichte - Teil 1
So einfach gehts: Vorbild Österreich - Das Tiroler Modell