Im Schwarzwald: Gemeinsam gegen den Motorenlärm


Erstellt am: 25 Nov 2020

Schwarzwaldverein und die Großschutzgebiete im Schwarzwald haben im Vorfeld einer Online-Diskussion zum Thema "Motorradlärm" (am Do. 26.11.2020) eine gemeinsame Erklärung an Verkehrsminister Winfried Hermann sowie den Lärmschutzbeauftragten des Landes, Thomas Marwein, übermittelt und sich darin für die Reduzierung von Motorenlärm ausgesprochen.

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Die Organisationen begrüßen die „Initiative Motorradlärm“ des Landes Baden-Württemberg und setzen sich für eine Reduzierung des Motorenlärms aller Art ein, besonders in den Großschutzgebieten Baden-Württembergs.

An der gemeinsamen Erklärung beteiligten sich neben dem Schwarzwaldverein die Naturparke Südschwarzwald sowie Schwarzwald Mitte/Nord, der Nationalpark Schwarzwald, das Biosphärengebiet Schwarzwald und das Naturschutzzentrum Südschwarzwald.

In zahlreichen Dokumenten, in denen die Zielsetzungen der an einer gemeinsamen Stellungnahme beteiligten Institutionen formuliert werden, ist die Thematik „Lärmverminderung“ bzw. „Ruhe erleben“ bereits verankert: So sind laut der Verordnung für das Landschaftsschutzgebiet Feldberg „… im LSG alle Handlungen verboten, … insbesondere, wenn dadurch … der Naturgenuss oder der besondere Erholungswert der Landschaft beeinträchtigt werden.“

Auch in den Zielsetzungen der beiden Naturparke im Schwarzwald sowie des Nationalparks Schwarzwald wird ausgedrückt, dass Maßnahmen zur Minderung von Verkehrslärm unterstützt, eine naturverträgliche Erholung für die Allgemeinheit gewährleistet sowie bereits überlastete bzw. gestörte Bereiche durch geeignete Maßnahmen entlastet werden sollen.

Im Leitbild des Schwarzwaldvereins heißt es „Wir setzen uns für ein partnerschaftliches Miteinander aller Freizeitnutzer, Waldbesucher und Naturgenießer ein und fördern deren gegenseitiges Verständnis“ und die Schwarzwald Tourismus GmbH präzisiert „In unserer lauten Welt ist die Natur ein Wohlklang in unseren Ohren“.

Wichtigstes Ziel, so die beteiligten Institutionen, müsse sein, die Belastung von Einheimischen und Gästen durch Motorenlärm zu vermindern und die Möglichkeiten, Natur und Landschaft sowie die eigene Heimat in Ruhe zu erleben, zu verbessern. Diese Bitte werde inzwischen immer häufiger sowohl von Einheimischen und als auch von Besuchern eindringlich an die Institutionen herangetragen.

Als erster Schritt zur breiten Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer und der Öffentlichkeit wird eine landesweit einheitliche Ausschilderung der an der Initiative Motorradlärm des Landes Baden-Württemberg teilnehmenden Gebietskörperschaften an den Orteingängen angeregt.

Die gemeinsame Erklärung wurde im Vorfeld einer am Donnerstag, 26. November 2020 ab 17:30 Uhr stattfindenden Online-Diskussion (Link siehe unten) an Verkehrsminister Winfried Hermann sowie den Lärmschutzbeauftragten des Landes, Thomas Marwein, übermittelt.

Hier findet man den Link zur Online-Diskussion. Anmeldung vorab ist erforderlich.

Die Seite der Initiative Motorradlärm findet man hier.

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